In eigener Sache noch einmal: You can say you to me

Ich möchte die Einfachheit vor die Korrektheit stellen.

 

Neulich las ich einen Artikel über Stellenanzeigen, in denen die Bewerberin oder der Bewerber mit „Du“ angesprochen wurde. Darunter gab es für diese spezielle Plattform geradezu viele Kommentare. Einige hatten den Sinn, dass ja wenigstens bei der initialen Ansprache noch respektvoll mit Arbeitnehmern umgegangen werden sollte. Andere sagten, dass der Doktor vor dem Namen hart verdient war und man sich ein Siezen deswegen erwarten würde.

Und es stimmt. In vielen Fällen ziehe ich es vor, Menschen respektvoll mit einem Sie zu begegnen. In jedem Fall bei persönlichen Treffen. Meine Eltern haben damals sehr auf diese Umgangsform geachtet. Und ich finde Sie auch heute noch wichtig.

Gleichzeitig befindet sich die Welt im Wandel. Hans-Otto Schrader von der Otto-Group hat seinen über 50.000 Mitarbeitern das „Du“ angeboten. Bei den meisten Mittelständlern unter meinen Kunden wird geduzt. Und in Agenturen und Start-Ups klingt ein „Sie“ fast schon unhöflich. Auch ich werde meistens beim ersten persönlichen Treffen gefragt, ob wir uns nicht duzen können.

Neulich bin ich durch meine Kunden- und Bekanntenliste gegangen. Ich habe keinen gefunden, der mich nicht duzt und den ich nicht duze. 

 

Ich möchte deshalb den Lesern meines Blogs generell das „Du“ anbieten. 

 

Sehen Sie es mir bitte nach, dass ich hier Einfachheit vor Korrektheit stelle. Es soll keine Aussage über den Respekt sein, den ich meinen Lesern, Kunden und Bekannten entgegenbringe.

Ich werde nicht immer die Anrede und das Verb doppelt verwenden. Dafür ist mir die Lesbarkeit zu wichtig. Ich werde Sie zumindest hier im Blog ab sofort nicht mehr siezen. Auf der Webseite sind schon ein paar Sachen auf DU umgestellt, den Rest werde ich mit der Zeit nachziehen.

 

Und nun: Hallo, ich bin Florian. Schön, dass Du hier bist.


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